Definition und Geschichte des Comics
 

1. Auszüge aus dem Brockhaus:
Comics (engl. "drolliges"): Der Comic, eine spezifische Form der Bildgeschichte, angeregt durch die europäischen Bildgeschichten der "Bilderbögen"; entstanden sie in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts in den USA. Eines der ersten Beispiele "The Katzenjammerkids" von R. Dicks (1897) orientierte sich direkt an "Max und Moritz" von W. Busch. Comics integrieren den Text ins Bild, wobei die wörtliche Rede der Personen dominant und als Sprechblase mit zum Sprecher verweisendem Dorn präsentiert wird. Der Comic erweitert seine Aussagemöglichkeiten durch besondere graphische Gestaltung, wie Denk- und Flüsterblasen, sowie durch Lautmalerei in besonderer typographischer Weise (Zack, Bumm, Krach). Der Comic ist eher durch den Film, seine Montagemöglichkeiten und Perspektiven beeinflusst, was die Bildfolge dynamischer werden lässt, so sind Comics wie z.B. Mickey Mouse (W. Disney) ursprüngliche Zeichentrickfilme, umgekehrt werden Comics wie z.B. Asterix (C. Goscinny / A. Uderzo) in Zeichentrickfilme umgewandelt. Zuerst erschienen Comics als Streifen ( Comicstrips ) und waren als Endlosserien konzipiert. Besonders gewichtig waren tierartige Figuren, wie z.B. Enten / Donald Duck oder Füchse / Fix und Foxi. Zu dieser Zeit entstanden auch Comics nur mit Untertiteln oder gar ganz ohne Text ( z.B. Der kleine König von O. Soglows ). Mit der Gründung marktbeherrschender Syndikate, die Comicserien vergaben, fand ab 1912 die Kommerzialisierung ihre entscheidende Organisationsform die zur Erweiterung der Angebote führte. Ab 1929 setzten sich auch nichtkomische Comics durch, wie z.B. Krimis (Dick Tracy / C. Gould, 1931), Science Fiction (Flash Gordon / A. Raymond, 1934) oder Superhelden ( Superman / J. Siegel u. J. Shuster, 1938). Dem Inhalt entsprechend wurde der Stil der Zeichnungen um realistische Formen erweitert. Zu dieser Zeit entwickelte sich auch die eigenständige Form des Heftes. Seit Mitte der 60er wurde das Angebot auch auf Comics für Erwachsene ausgeweitet (z. B. Metal Hurlant / Epic oder Undergroundcomics von R. Crumb). Weltweit hat sich der Comic heute als Lektüre in millionenfacher Auflage durchgesetzt. Es ist ein Medium basierend auf eine auf Konsum angelegte Unterhaltung, bestimmt von Klischees und Wiederholungen. Neben dem Kommerz hat sich auch eine Sparte mit gegenseitiger Beeinflussung von Comic und Kunst entwickelt z.B. Roy Lichtenstein Kunst bewegt sich zu Comic oder bei FantasyArtBooks wo die Bewegung genau entgegengesetzt verläuft.

2. Meine Geschichte mit Comics
Begonnen hat meine Comicleidenschaft mit einigen Heften von "Fix und Foxi" in meiner Kindheit. Danach begann ich so ziemlich jeden Comic zu verschlingen, der mir in die Finger kam. Meine grösste Leidenschaft fand ich jedoch zum einen in Superheldencomics wie "Daredevil" (Marvel) oder "Batman" (D.C.), sowie in Antiheldencomics wie "Spawn" (Image) und zum anderen in japanischen Comics, den Mangas. Diese Comics hatten eines gemeinsam, sie spielten alle in einem Selbsterschafften Universum und wurden zu meinen eigenen Fantasiewelten. Ich suchte mehr und mehr auch nach zeichnerisch und malerisch ansprechenden und qualitativ hochwertigen Ausführungen, da dort die "Realität" näher wirkt und mir der künstlerische Anspruch in der Ausführung wichtiger wurde.